Eisvogel

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Wie sein schimmerndes buntes Gefieder vermuten lässt, ist der Eisvogel (lat. Alcedo atthis) eigentlich ein Tropenvogel, der sich auch weit in nördliche Gefilde verirrt, wenn die Lebensbedingungen ihm behagen. Als Höhlenbrüter fühlt er sich in senkrechten Abbruchkanten an Gewässern wohl, wenn ihm dort ebenfalls brauchbare Sitzwarten geboten werden, von denen aus er auf Beute lauern kann. Seine Nahrung bezieht der scheue Vogel aus dem Wasser. Er ernährt sich von Krebsen, Kaulquappen und kleinen Fischen, die er, nachdem er sie getötet hat, mit dem Kopf voran verschlingt.

In ihrer Brutröhre legt das Weibchen sechs bis acht Eier, das Füttern der Jungen besorgen beide Elternteile . Sieht man einen erwachsenen Vogel mit einem Fisch im Schnabel, den er am Schwanz gepackt hat, kann man sicher sein, dass die Beute für den Nachwuchs ist.  

Das prächtige Gefieder hat dem Eisvogel, der ein bisschen grösser als ein Spatz ist, den Beinamen “Edelstein der Lüfte” eingetragen. Je nach Lichteinfall schimmern seine Oberseite und die Flügel leuchtendblau bis  türkis, seine Unterseite ist von dunklem Orange. Auffällig wie sein Gefieder ist auch sein Ruf: Wenn er pfeilschnell über die Wasseroberfläche fliegt, stösst er einen lauten und durchdringenden Pfiff aus.                      

Ende März wurde neben der von mir eingebauten Brutröhre von den Eisvögeln selber eine zweite Röhre gebaut. In einer harten Lehmwand wurde ein Gang ca. 80cm lang, im Querschnitt hochoval, etwa 8cm hoch und am Ende der Brutkessel ca.17cm im Durchmesser und 12cm hoch, gegraben. Was für eine Energieleistung!

Das Eisvogelweibchen war mehr mit dem Bau der Brutröhre beschäftigt als das Männchen.

Das Eisvogelmännchen beteiligte sich auch mit am Bau der Brutröhre, versorgte aber zwischendurch das Weibchen immer wieder mit kleinen Fischen.

Die Balzfütterung stärkt die Paarbildung und dient auch der Beurteilung des Partners.

Während der Bauzeit der Höhle finden zahlreiche Balzfütterungen und gegen Ende auch die Kopulation statt

Das Männchen greift mit dem Schnabel in die Nackenfedern des Weibchens und hält, während der einige Sekunden dauernden Begattung, flügelschlagend das Gleichgewicht.

Ist der Nachwuchs geschlüpft, werden sie in den ersten Tagen mit kleinen Fischen gefüttert.

Mit zunehmenden Alter der Jungvögel, werden auch die Beutefische immer größer.

Nach dem Verlassen der verschmutzten Brutröhre gönnt sich der Vogel ein Bad mit anschließender Gefiederpflege

Nach ca. 24 Tagen zeigt sich der Nachwuchs zum erstenmal vor der Brutröhre.

Braucht der Eisvogel

Gut,dass er nicht lesen kann!

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